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die Illusion der Trennung

Gedanken über die Illusion der Trennung, in der wir leben

 

Wir leben hier in dieser dualen Welt und sind ausgestattet mit diesem großartigen Körper-Seele-Geist-Konstrukt. Inkarniert auf dieser Erde, leib-haftig, und doch sind wir nicht dieses Konstrukt. Es ist eher wie eine Spielfigur, eine Art Avatar, wie man es auf digitalen Spielfeldern nennt. Wir selbst sind soviel mehr. Wir sind göttliche Wesenheiten. Unabhängig davon, wie wir hier agieren und reagieren, unabhängig davon, mit welcher Art Körper und Eigenschaften wir ausgestattet sind.

 

Und es ist ein Spagat. Der Spagat, den wir hier zu er-leben haben, den wir zu er-wachen haben, ist der zwischen dem Bewusstsein, dass wir soviel mehr sind einerseits und dem begrenzten körperlichen Hiersein auf einer Zeitachse, in einer dualen Welt und mit diesem Ego-Geist bestückt andererseits. Dieser sogenannte Ego-Geist trennt. Er trennt sich ab von allen anderen, teilt in gut und schlecht, in richtig oder falsch. Er meint, dass er uns dadurch in den Wirrnis des Lebens nützlich sei, weil er einordnet, zuordnet, versteht, schubladisiert. Er ist als Hilfsmittel gedacht, ein Werkzeug, das wir mitbekommen haben auf unsere Reise in der Dualität, auf dass er uns diene.

Dass er uns diene, um uns zum Erwachen zu begleiten. Durch die Erfahrungen, die wir machen, durch die Erkenntnisse, die wir erlangen, uns durch die Irrungen und Wirkungen hindurch zu lavieren, um uns dann doch in die Wahrheit herauszuschälen. Und die Wahrheit ist: wir sind nicht getrennt und die Dualität ist illusionäre Materien-Weltenebene. Unser Egogeist begleitet uns in unserem Er-leben der Unterscheidungen der Dualität in dieser Welt. 

 

Aber genau hier liegt der Irrtum.

Ich bin nicht diese Materie.

Ich wandle in dieser Materie.

Ich bewege mich in dieser Körperlichkeit - und ich bin zutiefst überzeugt, dass wir hier sind und hier auf dem Weg sind, um die Wahrheit zu erkennen. Die Wahrheit, dass wir viel mehr sind und dass die wirkliche wahrhaftige letztendliche Wahrheit nicht in der Dualität zu finden ist. Sondern in der Einheit.

 

Und ist nicht genau dies der Knackpunkt des derzeitigen Geschehens „da draußen“? 

 

Was ist wahr?

Und wieviel Trennung geschieht allerorten…

 

Im Moment werden wir hinters Licht geführt. Im wahrsten Wortsinn und offensichtlich immer stärker. Nichts ist mehr wie es scheint, Wahrheiten im Außen sind kaum noch zu erkennen. Und dabei werden wir hinters Licht geführt von den sogenannt Guten ebenso wie von den sogenannt Bösen - und diese sind „gut“ oder „böse“ je nachdem, wie ich als Beurteiler meine Werte ansetze. Es werden uns - als sei es ein dramatischer Höhepunkt eines Science Fictions - die hanebüchensten Irrungen und Wirrungen vorgesetzt - auf allen Ebenen.

Wofür?

Wenn nicht, um uns erleben zu lassen, dass die Wahrheit nirgendwo dort ist, sondern immer nur in mir?

 

Und die Frage ist: Wie entscheide ich mich? Auf welcher Seite möchte ich stehen?

Und ich meine nicht, möchte ich auf der Seite der Guten oder der Schlechten stehen, auf der Seite derer, die Angst vor Krankheit und Tod haben, oder auf der Seite derer, die Angst vor dem Zwang, Impfschäden oder einer drohenden Diktatur haben?

Ich glaube - und ich ringe selbst in mir, täglich, stündlich, jetzt-lich - die Frage ist, möchte ich auf der Seite der Angst oder auf der Seite der Liebe stehen??

 

Wenn ich mich als das verstehe, was ich so sicher zu sein meine - dieses im Kern göttliche Wesen, dieser Teil des großen Ganzen, der Einheit -, dann bewirkt mein Blick nach außen, ob Angst dort vorherrscht oder ob ich Liebe erkenne. Die Liebe, die hinter allen und allem liegt. Hinter den „Guten“ ebenso wie hinter den „Bösen“. Denn das gibt es nicht. Diese Unterteilung ist menschengemacht. Bzw. ich bin alles. Ich bin ebenso gut wie schlecht, ebenso richtig handelnd wie falsch, denn ich bin alles auch. Ich bin in meinem Körper in der Dualität und ich bin auch mit diesem Körperlichen ein Teil der Einheit. Und indem ich dies erkenne, es (also mich) annehme und liebevoll in die Arme schließe, im Wissen, dass alles auch Anteile sind der ganzen großen Einheit, indem mir gelingt, widerstandslos zu sein im Bewusstsein der Einheit, die keine Trennung kennt, wird Lösung geschehen.

 

Wenn es keine Trennung gibt, und ich alles bin, was ich und alles um mich herum ist, dann entstehen alle Probleme und Herausforderungen genau in dem Moment, in dem ich in Widerstand mit etwas gehe. Wenn ich mich allem hingebe, weil es zu mir gehört, alles da sein lasse, was da ist, weil es ein Tiel von mir ist und wenn es mir gelingt alles anzunehmen und dasein zu lassen, werden die Probleme enden, weil ich keinen Widerstand mehr leiste.

 

Annehmen ist eine Form des Vergebens. Und vergeben ist der Schlüssel zur Wahrheit.

 

Es fällt mir selbst noch oft schwer, das so richtig zu verstehen, und das nimmt auch nicht Wunder, denn der Egogeist kann es vermutlich gar nicht erfassen. Aber etwas in mir ist tief überzeugt, dass dies die Wahrheit ist.

 

Ich glaube, es geht um meinen Blick und mein Annehmen alles dessen, was mir im Außen begegnet.

Damit ich die Wahrheit erkenne.

Und damit die Trennung aufhört.

 

Es kommt darauf an, was ich sehe.

Es kommt darauf an, wie ich meine innere Ausrichtung lenke.

Es kommt darauf an, was ich fühle und was ich denke, ob ich Trennung sehe oder Einheit. Ob ich göttlich sehe oder menschlich.

Und Denken allein ist es nicht einmal. Es ist fast eher ein Loslassen im Denken. Die Hingabe ans Sein, wenn das Denken beendet sein kann. Wenn es kapituliert. 

Es kommt darauf an, worauf ich meinen Fokus richte und was ich in allem draußen sehe.

Was ich sehe zeigt mir, wie ich denke.

Was ich sehe spiegelt mir mein Bewusstsein. 

Sehe ich Schrecken und Bedrohung?

Die es in der wahren Welt Gottes, die nur Liebe kennt, nicht gibt?

Bin ich vertrauensvoll?

Segne ich meine Liebsten und vertraue in ihr eigenes Schicksal? Und in ihre eigene Kraft, ihr Schicksal zu bewältigen?

Oder meine ich, ich könnte manipulieren, könnte Schrecken abwenden und Gutes herbeiführen? Könnte ich schuld sein, wenn etwas geschieht, das in meinen Augen und meinem hiesigen Gefühlsleben als schmerzhaft erfahren wird? Ist das nicht Hybris?

Oder bin ich im Vertrauen und in der Hingabe an das große Ganze, an eine Führung, die größer ist als mein Ego-Ich? Derer ich ein Teil bin, so wie du und du und du? Und wir alle machen unsere Erfahrungen auf dieser Erdenreise in Körpern, die wir uns als eine Art Avatare ausgesucht haben?

 

Vertraue ich schließlich in meine eigene Schöpferkraft, wissend, dass die Welt mir ein Spiegel ist, der mir mein Sehen zeigt? Ein Spiegel, der mir aufzeigt, wie ich durch mein - bewusstes - Denken und durch meine - oft unbewussten - Überzeugungen meine Welt erschaffe?

Worauf lege ich meinen Fokus?

Auf Krankheit, Schmerz und Tod?

Oder auf die Liebe um mich?

Kämpft die Liebe gegen Krankheit, Schmerz und Tod?

Vertraue ich?

Der göttlichen Kraft in mir und in dir?

Erkenne ich mich bzw. die göttliche Kraft, die ich bin, in jeder/m anderen der/die mir begegnet?

Die Heiligkeit, die in ihnen liegt? Verborgen manchmal, aber immer vorhanden.

 

Vertraue ich meiner Führung jenseits der Illusion der Trennung?