Inspirations-Kalender 2026


Trost

 

Herr, lass mich nicht Trost suchen, sondern trösten

 

die Liebe nimmt an

sie nimmt auf

sie dringt in die Tiefe ein

 

die Liebe lässt zu

und macht auf

sie öffnet sich Leid, Not und Schmerz

 

die Liebe erkennt

und versteht

lässt alles ein in ihr Herz

 

die Liebe, sie heilt

und erlöst

in ihrem Trost bin ich ICH

 

die Liebe verzeiht

und vergibt

alles ist ihr Spiegelbild

 

die Liebe verbindet

fließt und strömt

nichts bleibt ungeliebt besteh'n

 

die Liebe nimmt an

sie nimmt auf

bis tief in die Tiefe hinein

 


Einssein

 

bin ich du?

und bist du ich?

 

in gewisser Weise ja

denn eine Quelle sind wir

uns're Wurzel weisen wahr

auf einen Ursprung - dir und mir

 

es ist dies liebeslichte (göttlich) Sein

dies allein

verbindet uns in Reinheit

in tiefstem Sinn: die Einheit

 

du bist Ausdruck dieses Quell'

wie ich an meiner Stell'

du deins, ich meins, jedwede Art 

sind wohl in einem Grund bewahrt

 

so sind wir beide grundverschieden

und teilen doch den tiefsten Frieden

denn dieses Eins, dem wir entspringen 

will unser Sein im Herz durchdringen

 

ich seh' die Einheit, die du bist

und die ich bin, nichts anderes ist

mein Blick ist klar, ich sehe DICH

und diese Quelle bin auch ICH

 


Welle oder Punkt?

 

mit meiner Sicht kann ich bestimmen

seh’ ich Welle oder Punkt

seh’ ich Kampf und Leidesgrimmen

oder

seh’ ich, dass die Liebe funkt?

 

ich entscheide mich dafür

seh’ ich Leid, Schmerz, Not allhier

oder

will ich im Draußen wie im Innen

mich auf pure Freud’ besinnen?

 

denn in mir führen die Gedanken

die mich leiten, die mich lenken

und

die mir Schönheit, Liebe schenken

wenn sie sich um Freude ranken

 

jeder Tag ist ein Geschenk

jeder Atemzug mein Leben

meinem Sinnen eingedenk

will ich mich der Freude geben

 

und dankbar sein für alles Sein

für meinen jetz'gen Erdenschein

für alles, was um mich geschieht

- entscheid ich, dass mein Herz es sieht

 


neu beginnen

 

der Wandel ist geschehen

aus tiefem Schlaf erwacht

ich öffne meine Augen:

neue Welten sind vollbracht

 

die Kraft des Lichtes ist’s

das sich hell, klar erhebt

das Welten Chaos endet

Neues wird schon gelebt

 

die Wandlung, unumkehrbar

verändert meinen Blick

heut’ blick ich ohne Schleier

aufs Erdensein-Geschick

 

so darf ich es erkennen

in’s Neue mich begeben

Erwachen ist der Anfang

in der Einheit Liebe Weben

 

so leb' ich jetzt dies Eine

die Täuschung ist vorbei

alles ist eins

in Einheit

sind wir vollkommen frei

 


der Sonne Licht

 

der Himmel - meine ich so oft -

sei über mir zu finden

dort oben, weit im hellen Blau

nach Wolken-Überwinden

 

sie sind mir leidhaftes Symbol

sind trüb und grau und trist

verschleiern mir der Wahrheit Sicht

den Blick darauf, was wirklich ist

 

auf's helle Licht

 

dort oben scheint der Sonne Licht

bedingungslos, beständig

ihr Leuchten und ihr Strahlen ist

von Wolken unabhängig

 

ein Spiegel ist sie jetzt für mich

so wie sie scheint, so schein' auch ich

wenn ich es nur erlaube

wenn ich dem einfach glaube

 

denn HIER ist unser Paradies!

 

ich schein' so wie die Sonne, hell

ich spieg'le diese Lichte

schau' hin, sieh' es, ich bitte dich

du bist dies Licht, genau wie ich

 

so scheine, du, und leuchte

ohn' Urteil und auf alles hier

wie sie auf uns scheint, Tag für Tag

sie weist den Weg - mir und auch dir

 

und wenn dies Licht, das unser ist

niemals und nirgends nicht hin scheint

dann leben wir das Paradies

im Erden-Himmel hier vereint

 


des Universums Pracht

 

suchend ist mein Weg zu mir

sehnend nach mehr ICH im Hier

fragend nach dem rechten Weg

zögerlich auf manchem Steg

 

gleichwohl, ich kann mich nirgends finden

und weiß, es muss mein Zweifel schwinden

denn wie auch immer, ich bin ICH

niemand sonst, unumgänglich

 

und alles liegt in mir verborgen

neben Ärger, Kummer, Sorgen

ist dort heller Freudenschein

Heiterkeit, ein leichtes Sein

 

alles ist in mir bereit

es gibt jede Möglichkeit

einzig meine Wahl benennt

wofür mein JA sich jetzt bekennt

 

Pein und Ärger, Schmerz und Leid?

lieber dies als Heiterkeit?

oder seh' ich Freud' und Kraft

Möglichkeiten, sagenhaft 

 

alles ist in mir bereit

hoch und tief und weit und breit

ist des Universums Pracht

und ich entscheid', was sich entfacht

 

 


die Quelle

 

aus tiefem Ursprung steigt empor

das helle, klare, lichte Sein

in stillem Frieden, stiller Ruh’

entspringt es mir - dies Licht ist mein

 

dies Licht ist das wahrhaft’ge Sein

es strömt durch mich, erhellt die Welt

erhellt, was ich in Liebe seh’

in dieses Licht bin ich gestellt

 

das Strömen füllt mich von tief innen

weit über mein Erd-Körper-Sein

durchströmt’s der Illusionen Dunkel

erfüllt mich ganz, ich bin all-ein

 

bis diese Schale, die ich bin

- erfüllt von jenem liebend Licht -

ganz selbstverständlich überläuft

in mühelosem Gleichgewicht

 

denn sie – ist sie zum Rand gefüllt -

ergießt sich augenblicklich weiter

und ich ruh’ still, erfüllt, in Licht

voll Liebe und voll Freude, heiter

 

die Liebe strömt durch mich hindurch

ich spür’, wie sie, mich flutend, fließt

die Weite, die sie sich erschließt 

und schließlich sich aus mir ergießt

 

der Quell in mir kann nicht versiegen

der Quell der Fülle ist die Kraft

die in mir sanft und sprudelnd lebt

liebend vergebend Frieden schafft

 

dies ist die Wahrheit, wird mir klar

dies ist mein Leben, dies bin ich

ich bin der Quell, der Mensch, das Licht

ich bin die Quelle, ewiglich

 


mein Weg

 

es ist mein Leben, ist mein Weg


auch wenn er viele Kurven nimmt


auch wenn da viele Steine liegen


um Stolperfallen zu besiegen


mit jeder Perle, die ich tauch'


mit jedem feuerglut'gen Rauch


mitunter ist's ein schmaler Steg 

- ich ahn', dass er goldrichtig stimmt



 

er ist nie schlecht


ist immer recht


auch wenn ich dies so dann und wann


getrübten Blick's nicht sehen kann:


der Weg ist nur für mich, nur mein 

der Erde Kuß, des Himmels Sein



 

niemand, der urteilt, feixt, der richtet


denn so es strahlt, sich in mir lichtet


erscheint mein Weg zwar mühevoll


in Wahrheit bringt er, was er soll


und durch sein Sosein wachse ich


in größtmögliches WesentlICH



 

mein Weg ist kürzer nur als kurz


jeder Umweg hier ist nichtig


jeder Schritt ist gleich wohl wichtig


jeder "Fehltritt" ist ganz schnurz:


denn wahrhaft gibt es Fehler nicht


es ist mein Weg im und zum Licht



 

nur einen Atemzug kurz/lang


ist dieser Weg, da ich von mir


in jedem Augenblick - jetzt, hier


ins eig'ne Herz, zu MIR gelang

 


einzige Erfordernis

 

mein Herz ist sicher und gewiss


und still, ich muss nichts tun


die einzige Erfordernis


in seiner Liebe ruh’n

 



so ist mein Wünschen schon erfüllt


und Frieden ist versprochen


der Himmel ist mir unverhüllt


Liebe, ununterbrochen



 

der Farben Licht und Schatten


sprießen, wachsen, blühen


welken, ergrau’n, ermatten


ewig Liebes-Revuen

 



mein Herz erkennt sein Sein


in Liebe ist's bereit


lässt sich auf jede Farbe ein


erlöst die Wirklichkeit

 


jenseits des Dunk’len

 

ich sehe dich

seh' deine Not

gefühlte Ausweglosigkeit

ich seh' die Angst, den Schmerz, dein Leid

ich sehe deine Angst vor'm Tod

 

ohnmächtig scheine ich zu sein

denn die Verantwortung ist dein

du bist es selbst, du bist's allein

der sie beendet, deine Pein

 

ich sehe dich

weiß inniglich

Gott hält dich fest in seiner Hand

es gibt nur eine Spur im Sand

auf jedem Schritt, all deinen Wegen

erfährst du seiner Liebe Segen

 

ich sehe dich

ich seh' das Licht

ein helles Strahlen, klar und schlicht

das endlos ewig in dir scheint

in dir Vertrau'n und Fülle eint

denn dies bist du tief in dir drin

und dies, dies ist dein wahrer Sinn

 

besinne dich und gib

fort das Grau, lass’ los die Angst

und alles das, worum du bangst

lass' alles los, was dich so kränkt

was dich behindert und beschränkt

 

besinne dich und gib

dich in seine Hände 

er schenkt dir in dir eine Wende

dann strahlst du in all seinem Funkeln

dann gibt's dich bunt - jenseits des Dunk'len

das wünsche ich dir, heute, hier

und jetzt und gleich und immerfort

 

das wünsch' ich dir und wünsch' es mir

es ist dein Sinn

so gilt mein Wort:

 

im Leben und im Sterben eins

denn dieses ist dein wahres Ich

ein Teil des großen, ganzen Seins

all-eins, jetzt, hier und ewiglich

 


the crack

 

verbunden mit dem Leben

dem Quellensein in mir

ist es an mir zu geben

allüberall, jetzt, hier

 

Ich gebe und verlier’ nicht

denn ich empfang’ zugleich

durch mich fließt Liebeslicht

unendlich, ewig reich

 

ich bin der Quelle Sein

die sich ergießt durch mich

des Friedens lichter Schein

hell, klar erfüllt er sich

 

ich bin „the crack“, der Spalt

durch den das Licht erscheint

durch den, ohn’ jeden Halt

die Quelle uns vereint

 


Modraniht

 

im Dunkel dieser Nacht 

der Finsternis der Stille

die nährt und liebt und wacht

gebiert sich unser Wille 

 

im Innern, dort, ganz innen,

in unserm Herz und Schoß

dort keimt mit allen Sinnen 

der Same - und wird groß 

 

er hat bereits beendet

das, was uns nicht mehr nährt

der Fokus ist gewendet 

verlassen, was beschwert

 

Modraniht

 

Urmutter, weiblich' Kraft

ich bin bereit, dem Leben 

das ständig sich erschafft

zu dienen, mich zu geben

 

in Demut stehe ich nun ahier

spür' dieses Neu im Dunkeln

der Liebe Wahrheit wächst in mir

- wie Perlenschätzefunkeln